Katzen Tagebücher 2011

Besuch bei Gaspar

Gaspar und Mimi haben ein wunderschönes Zuhause in einer ländlichen Umgebung mit idyllischem Garten . Die beiden geniessen es sehr, nach draussen zu gehen, bleiben aber immer in der näheren Umgebung. Mimi liebt es, Insekten zu beobachten und hat auch schon mal einen grossen Regenwurm nach Hause gebracht, sehr zur Freude von Bianca.

Mimi ist sehr anhänglich und verschmust. Sie schläft sehr gerne im Bett und kuschelt sich schnurrend in die Arme von Bianca. Am Morgen weckt sie jeweils Bianca ganz sanft. Mimi spielt auch sehr gerne, am liebsten mit ihrer Fellmaus. Gaspar ist sehr sensibel und einfühlsam. Er ist immer in der Nähe von Bianca. Wenn sie nach Hause kommt, empfängt Gaspar sie bereits vor der Haustüre . Manchmal macht er Bianca den Platz auf dem Sofa streitig, einfach um zu zeigen, dass er eigentlich gerne Chef sein möchte. Mit Mimi ist er sehr fürsorglich, aber auch etwas dominant. Gaspar ist sehr intelligent und öffnet sogar Schranktüren und untersucht sämtliche Schubladen . Spielen findet er unnötig und unter seiner Würde.

Beide Samtpfoten fressen sehr gerne und erhalten nur feinstes Qualitätsfutter. Wir danken Bianca für das liebevolle Zuhause und wünschen ihr viel Freude mit den beiden Vierbeinern .

News von Gaspar

Gaspar ist ein anspruchsvolles Wesen. Er hat sehr viele Eigenschaften, wie ein Machogehabe, er hat einen "Setzgrind", wenn er spielt, dann nur, um die günstige Gelegenheit abzuwarten, sich wieder auf Mimi zu stürzen (er ist kastriert, verhält sich aber, als ob er auf sie sitzt) . Mimi hat mittlerweile gelernt, sich gut zu wehren. Ein Tierarzt erklärte mir, dass Kater, die vor dem "rollig sein" nicht kastriert werden, dieses Gehabe nie ablegen werden!

Oft möchte er nicht gestreichelt werden, in Ruhe gelassen werden, etc. Klingt alles schlimm. Aber macht Euch keine Gedanken, ich behalte Gaspar, so oder so . Wir brauchen einfach mehr Zeit, um unsere Freiräume, Toleranz etc. zu akzeptieren.

Er war auch schon sehr einfühlsam, als ich an einem Tag sehr traurig war, wartete er im Bett auf mich und schaute mich an, dass es mir ganz anders wurde (es ging mir danach viel besser) . Tiere haben auch ihren Charakter. Vielleicht spiegelt Gaspar auch nur meine Gefühle wider. Ich glaube, dass ich noch viel von ihm lernen kann. Er ist auch sehr sozial, sucht immer meine Nähe. Heute war er fast wieder verschmust.... nun, wir sind alle individuelle Wesen, Toleranz ist dabei das Wichtigste.

Also, ich liebe Gaspar auch , aber wir brauchen noch Zeit, bis wir uns akzeptieren, wie wir sind. Aber ich bin sehr positiv .

Bilder vom neuen Zuhause

Tschüss Möckli

Für Gaspar war die letzte Woche mühsahm: er war viel alleine Zuhause, da zur Zeit keine anderen Katzen bei uns in der Pflegestelle sind. Aber wir versuchten viel mit ihm zu spielen und verbrachten viel Zeit auf der Terrasse zusammen. Er war sehr anhänglich und hat viel gemiaut .

         



Am Wochenende kriegte ich Bescheid, dass am Montag Besuch für Gaspar kommen wird. Schon beim Begrüssen war klar: der Kater mag die liebe Dame, denn er leckte ihr die Finger und strich ihr gleich um die Beine . Während er dann an der Sonne noch ein Mittagsschläfchen machte, regelten wir das Administrative und dann wurde er gleich eingepackt. Wir freuen uns, dass er ein schönes Zuhause kriegt inklusive Spielgefährtin und Freigang. Doch der Abschied viel mir schon schwer, vorallem weil Gaspar so herzzerreissend Miaute in der Transportbox . Aber unser «Möckli» – wie wir Gaspar manchmal nennen, da er nicht der Schlankeste ist – wird es auch im neuen Zuhause gefallen. Wir freuen uns schon auf News von ihm!

Allein, allein

Es war eine turbulente Woche für Gaspar. Wir hatten viel Besuch im Pflegeplatz, nicht nur für Gaspar, sondern auch für Cindy und Daisy. Bei allen Besuchern war Gaspar – die Wundertüte – immer an vorderster Front. Alle wurden schon im Gang begrüsst und beschnuppert, alle Taschen und Transportboxen gründlich untersucht und alle Hosenbeine inspiziert. Leider hat er nachwievor kein Plätzchen gefunden .

Ganz im Gegensatz zu Cindy und Daisy. Diese sind am Wochenende ausgezogen und Gaspar ist nun wieder allein. Zu Beginn schlief er ziemlich viel. Aber schon bald zeigte sich, wie anhänglich er ist. Wir versuchen zwar viel mit ihm zu spielen und bei dem schönen Wetter verbringen wir mit ihm viel Zeit auf der Terrasse, doch er schmust einfach gerne im Moment. Hauptsache nicht alleine sein ,  sobald ich mich aufs Sofa setze klettert er mir auf den Schoss, da ist auch ein Laptop kein Hindernis (den kann er mit den Hinterbeinen wegschieben, damit er Platz hat ). Wir hoffen, dass der Trennungsschmerz nicht allzu gross für ihn ist und er bald einen lustigen Spielgefährten hat.

         

         

         

Gaspar der Schmuser

In der letzten Woche war Gaspar ein richtiger Schmuser. Sobald ich mich aufs Sofa setzte und die Decke über die Beine legte, kam er angeschwänzelt und machte es sich auf meinem Schoss bequem. Er ist einfach süss !   Aber er kann auch anders: Wehe wenn Daisy zu nah kommt! Da wird geknurrt was das Zeug hält. Daisy ist da aber selber schuld: jedes Mal, wenn Gaspar nah genug vorüber geht, bekommt er von Ihr eine Tatze an den Kopf – einfach so aus dem Nichts und obwohl dieser gar nichts böses im Sinn hatte!
 
         



Ausserdem haben wir diese Woche auch sein Lieblingsspielzeug, den „Gumpiball“, wieder gefunden! Den kann Gaspar in den Mund nehmen und hochwerfen und wie ein Tennisspieler schlägt er dann mit den Vorderpfoten danach, so dass er richtig in der ganzen Wohnung rumspickt . Dann saust er durch die Zimmer dem Ball hinterher und erwischt manchmal nicht jede Kurve .
Die Terrasse ist nachwievor ein Highlight für ihn. Er bleibt zwar nie lange draussen (wer will das schon bei dem Wetter?), aber geniesst es jedes Mal. Sogar bei Regen war er draussen, bis er ziemlich nass wieder rein huschte und bei jedem Schritt die Pfoten schüttelte. Gaspar ist halt total neugierig. Auch sonst ist er gerne im Treppenhaus und huscht jedes Mal durch die Tür, sobald sie einen Spalt weit offen ist. Bei uns hat es Steintreppen, die schön kühl sind und sich perfekt zum wälzen eignen .

         

Bis nächste Woche

Gaspar ist ein Schatz

Die grosse Liebe ist das mit Cindy wohl doch nicht. Unsere Angel mit Plüsch und Federn sieht dem Schwanz von Cindy verblüffend ähnlich. Gaspar spielt doch so gerne damit und jagt manchmal halt das falsche Spielzeug (also den Schwanz von Cindy), was natürlich der Dame gar nicht passt . Da wird dann schon mal gefaucht und ab und zu bekommt er auch mal eine Tatze an den Kopf. Aber Gaspar steckt das Weg und freut sich umso mehr wenn wir wieder einmal die Angel schwingen  Kuscheln und Putzen tun die zwei aber nachwievor, auch wenn‘s halt ab und zu kracht . 
 
         



Das sonnige Wochenende nutzten wir aus und machten mit Gaspar einen Ausflug auf die Terrasse. Lange stand er in der Tür, lauschte den Geräuschen und schnüffelte in alle Richtungen. Nach einem kurzen Check ob seine Decke und sein Fressnapf noch da sind (man weiss ja nie) hat er sich doch noch raus getraut. Erst ganz geduckt, dann immer aufrechter, erkundete er die verschiedenen Blumentöpfe und lauschte den Geräuschen. Und wir sind uns sicher: wenn ein Vogel auf der Terrasse gelandet wär, er hätte ihn erwischt. Mit grossen Augen beobachtete er den Flug der Krähen und Elstern (alle wahrscheinlich minimum so gross wie Gaspar selber – aber das hält einen richtigen Kater ja nicht auf) .
Irgendwann wurde es ihm aber doch zu kalt und huschte wieder rein. Am Sonntag stand er dann schon am Morgen früh vor der geschlossenen Tür und wartete darauf, dass er raus darf. Er würde sich also im neuen Zuhause auf jeden Fall über einen Balkon freuen – oder vielleicht darf er ja sogar ganz nach draussen.
 
         

         



Leider war es am Mittwoch soweit: Gaspar musste noch einmal zum Tierarzt für seine zweite Leukose-Impfung. Auf dem Weg dorthin hat er laut dagegen protestiert, aber auf dem Tisch hat er tapfer still gehalten. Nach der Spritze wollte er aber nicht wie jede andere Katze wieder schnell zurück in die Transportbox, sondern schnüffelte neugierig herum und wär am liebsten durch das ganze Untersuchungszimmer gehuscht. Aber wir sind jetzt wieder zurück daheim und so schnell muss er jetzt nicht mehr zum Tierarzt.

Alles in allem hat sich Gaspar zu einem super Kater entwickelt in den letzten Wochen. Die Trägheit vom Anfang ist weg und er ist zu einem ganz lieben, anhänglichen Kater geworden, der sich über jede Gesellschaft freut und gerne spielt und erkundet. Er ist ein ganz angenehmer Mitbewohner der die Nacht durch schläft und sich am Tag austobt. Er ist einfach ein riesen Schatz .
 
Bis bald!

Katzenliebe

Eines Abends lag da auf einmal unser Schnurknäuel mitten im Gang. Gaspar hat diese aus der Waschküche zuhinterst im Gestell geholt und damit gespielt und sie herum gerollt, bis sie im Gang angekommen war. Kurzerhand bastelten wir eine kleine Angel, wo einfach nur ein Stück Schnur dran hängt. Resultat: neues Lieblingsspielzeug!

Gaspar spult durch die ganze Wohnung, wenn er der Schnur nachjagt und es wird ihm nie langweilig dabei. Das untere Ende ist schon ziemlich zerfetzt, aber das macht’s für ihn nur noch spannender . Wenn man mit der Schnur wedelt, kann er schon mal vergessen, dass er eigentlich vor unserem Staubsaugerroboter Angst hat .

         

Ausserdem hat unser «lonely woolf» weibliche Gesellschaft bekommen. Am Sonntagabend sind Cindy und Daisy eingezogen. Daisy war scheu und blieb im Kistchen sitzen, Gaspar hat aber sofort ein Auge auf Cindy gerichtet. Die hübsche Balinesin erkundete sofort die Wohnung und ignorierte gekonnt Gaspars geknurre. Bald verwandelten sich die Geräusche von einem Knurren in ein Gurren und die beiden beschnupperten sich erst mal. Heute geht Gaspar überall dorthin wo auch Cindy hingeht, schläft in der Nähe und wenn sie Miaut, ist er sofort zur Stelle. Da ist wohl jemand verknallt .

         

Unsere tolle Kuscheldecke

Da bin ich wieder mal mit News von Gaspar.
Wie schon im letzten Tagebucheintrag erwähnt, spielt er jetzt sehr gerne und ist nicht mehr der total faule Kater der ersten Tage. Gerne wartet er in seiner Röhre bis ein Ball durch rollt, damit er im richtigen Moment hervorspringen kann .

         

Aber ein bisschen faul ist er halt trotzdem , am Liebsten mag er seit neustem meine schwarze Kuscheldecke. Da kann er so richtig die Krallen reinschlagen und sich einmummeln – oder sich einfach nur drauf rumwälzen, bis er so richtig statisch geladen ist .   Sogar zudecken lässt er sich, bis nur noch der Kopf rausschaut. Dabei ist‘s doch bei uns wirklich nicht so kalt...

         

         

Grundsätzlich sucht er die Nähe der Menschen sehr. Der Besuch über die Feiertage hat ihn überhaupt nicht gestört. Er begrüsste alle an der Tür und liess sich geduldig von allen streicheln, beobachtete dann aber das laute Geplapper aus sicherer Entfernung. Jedenfalls ist er eine richtige Wundernase und muss immer wieder die Fremden beschnuppern – vor allem diejenigen, die nach einer anderen Katze riechen.  Ein Schleckmaul ist unser Gaspar übrigens auch (im wörtlichen Sinn), denn immer wenn er zu schnurren beginnt wenn man ihn streichelt, leckt er einem die Finger ab oder verteilt sanft Bisschen. Allgemein ist er sehr sanft gegenüber allem und jedem, solange er keine Angst davor hat .
Bis bald!

Entdeckungsreise vollendet

Gaspar hat sich bei uns eingelebt und fühlt sich sichtlich wohl hier. Immer wieder legt er sich schnurrend auf den Boden und streckt sich genüsslich aus. Jetzt wo er alles kennt, erschrecken ihn die Geräusche auch nicht mehr und täglich begrüsst er uns mit freundlichem Miauen an der Tür.



Er hat in den letzten Tagen die ganze Wohnung inkl. Dachboden erkundet (auf den Dachboden hat er sich raufgeschlichen und wollte fast nicht mehr runterkommen) und hat eindeutig seine Lieblingsplätze gefunden. Wie es sich für einen anhänglichen Kater gehört ist er eigentlich immer in unserer Nähe: Wenn wir am Tisch sitzen, rollt er sich auf dem Stuhl zusammen, wenn wir auf dem Sofa lesen, liegt er auch auf dem Sofa... aber wenn er dann doch mal seine Ruhe haben will, hüpft er in sein Kistchen, wo er einen wunderbaren Rundblick hat.

         

Auch die Spielsachen kennt er mittlerweile und bettelt manchmal richtig darum, dass man die Angel schwingt oder den Ball wirft.

         

Wir haben auch noch eine Spezialbegabung von Gaspar entdeckt: Er öffnet gerne Schubladen. Wo das restliche Katzenspielzeug versteckt ist, weiss er jedenfalls .



Gaspar ist jedenfalls total lieb, auch wenn er manchmal aus Angst etwas böse knurrt. Er lässt sich von allen streicheln und schnurrt oft auch drauflos  und Miauen kann er wie ein Weltmeister, wenn er Hunger hat. Wir kuscheln uns jetzt alle aufs Sofa, ich melde mich aber bald wieder.

Bis dann wünsch ich allen einen guten Rutsch ins 2012!

Der Portugiese ist da

Schon kurz nachdem Gaspar aus der Transportbox stieg gab er die ersten Geräusche von sich. Miauen, Knurren, Niesen, lautstarkes Gähnen – alles war dabei . Gegenüber uns zeigte er keine Scheu und begann gleich um unsere Beine zu streichen – das macht er übrigens bei allen und ganz gerne. Schon da zeigte sich der Schmusekater in ihm . Die fremden Geräusche in und um die Wohnung erschreckten ihn dafür umso mehr. Noch heute muss er immer nachschauen gehen, wenn er irgendwo einen Holzbalken knirschen hört oder eine Ente im Fluss quakt.

         

Was wir euch nicht vorenthalten möchten: Gaspar hat leider nur einen Stummelschwanz . Seine ehemalige Besitzerin hat ihn als Kitten in Portugal schon so adoptiert – wir kennen also die genauen Hintergründe nicht. Der Kater stört sich aber offensichtlich nicht gross daran, er springt problemlos aufs Sofa und auf den Kratzbaum – Klettern haben wir ihn allerdings noch nicht gesehen. Vor den meisten Spielzeugen hat er Angst und knurrt sie lautstark an. Ausser vor den kleinen Gummibällen, die keine Geräusche machen, wenn sie rollen. Denen rennt er sehr gerne nach, aber nur wenn ich sie werfe, denn alleine rollen scheint viel zu langweilig zu sein .

Trotzdem ist er ein supersüsser Kater mit grossen, gelben, treuen Augen. Schon nach dem ersten Tag kuschelte er sich auf meinen Schoss und versuchte zu Schlafen – leider immer wieder mit Unterbruch. Immer wenn er sich nach 7-mal Drehen hingelegt hat und sich geputzt hat und schon am Dösen war: ein Bus der unten auf der Strasse vorbei fährt. Oder die Tür der Nachbarn schlägt zu. Oder, oder, oder . Sofort war er wieder hellwach und musste nachschauen was da vor sich geht. Und danach muss man natürlich wieder vorne anfangen.

         



Am Mittwoch stand noch der Tierarzt auf dem Terminplan. Still liess Gaspar das Ganze über sich ergehen. Er wurde neu geimpft, entwurmt und durchgecheckt – Resultat alles i.O. Unser Gaspar ist also topfit.