Katzen Tagebücher 2011

Agamemnon ist ein richtiges Energiebündel , sehr explosiv, unermüdlich und neugierig. Während unseres Besuchs hat er die Sohle aus Rominas Stiefel geklaut, wie er das früher schon als kleines Pflegekätzchen getan hatte. Mit meinen Schuhen hat er herumgespielt und den Kopf hinein gesteckt, was sehr lustig aussah . Er ist auch sehr verfressen, nichts ist vor ihm sicher. Der kleine Dieb hat schon Knöpfli aus der Pfanne stibitzt und die Gurken seiner Kaninchenfreunde angeknabbert. Agamemnon nuckelt gerne an den Fingern und ist allgemein sehr verschmust. Beim Fernsehschauen würde er es sich am liebsten direkt auf Miriams Gesicht bequem machen.

Hektor ist eine kleine Plaudertasche. Beim Herumlaufen macht er ganz lustige Geräusche mit Rrr… Er möchte viel Aufmerksamkeit. Wenn seine Familie nach Hause kommt, begrüsst er sie an der Türe und legt sich dann in den Türrahmen. Man kann ihn tragen wie ein Baby. Nimmt man ihn hoch, streckt er einem die Pfötchen ganz herzig und liebevoll ins Gesicht. Nie beisst oder krallt der sanfte Kater  . Hektor wirkt immer zufrieden, ist sehr sozial zu Mensch und Tier und völlig ausgeglichen. Wenn er irgendwo liegt, wo eines seiner Geschwister hin will, sucht er sich eben ein anderes Plätzchen, das ist für ihn völlig ok. Manchmal kann er Distanzen noch nicht so gut einschätzen, wodurch er etwas tollpatschig wirkt  .

Nemesis wurde letzten Monat kastriert und zog dann selbst die Fäden der Wunde . So musste sie eine Nachoperation über sich ergehen lassen und bekam einen Strumpf um den Bauch, damit die Wunde schön abheilen konnte. Jetzt ist zum Glück alles gut verheilt. Nemesis hat ihre Brüder fest im Griff, vor allem beim Essen. Sie knurrt und haut, und alle gehen zur Seite und warten brav, bis sie satt ist (obwohl alle ihren eigenen Napf hätten). Sie ist auch immer dabei, wenn es Raufereien gibt. Die Katerchen waren ja etwas früher eingezogen als Nemesis, doch mit der „Wiedervorstellung“ ging alles gut. Auf Nemesis‘ Erkundungstour an ihrem ersten Tag dackelten die Brüder hinter ihr her, und Priamos spielt sich seither als Nemesis‘ Beschützer auf, obwohl alle lieb zu ihr sind. Oft wird sie von ihren Brüdern gewaschen, und sie wäscht auch die Brüder . Gerne angelt sie beim Spielen unter die Hängematte, und sie geniesst den schönen Balkon mit den Aussichtsplattformen und Pflanzen. Obwohl alle vier Katzen immer wieder die Nähe ihrer Menschen suchen, schnell schnurren und Streicheleinheiten in vollen Zügen geniessen, ist Nemesis die grösste Knutschkugel.

Die Trojaner schlafen nachts im Schlafzimmer, aber bereits um 5 Uhr morgens geht’s wieder voller Energie los: es wird wild durch die ganze Wohnung gerannt und „Fangis“ gespielt . Arbeiten Miriam und Christian zu Hause im Büro, sind alle vier dabei und liegen an verschiedenen Orten, manchmal auch direkt auf der Tastatur. Sie mögen Besuch, begegnen ihm sehr freundlich und lassen sich verwöhnen. Den Staubsauger hingegen mögen sie überhaupt nicht, auch den Sodaapparat bräuchte es ihrer Meinung nach nicht. Sprudelt er los, ist plötzliche keine Katze mehr in der Küche. Aber das sind Kleinigkeiten in ihrem herrlichen Zuhause mit viel Platz zum Herumtoben und dem grossen, gesicherten Balkon, von wo aus man allerhand Spannendes beobachten kann.

Ein grosses Dankeschön an Miriam und Christian, dass sie gleich allen vier Trojanerchen so ein tolles Zuhause geschenkt haben und für den herzlichen Empfang und die feinen Snacks. Wir wünschen ihnen viel Freude und weitere lustige Erlebnisse mit ihrer liebenswerten Katzenbande  .