Katzen Tagebücher 2011

News aus Jennys Zuhause

Hallo zusammen
 
Als erstes möchte ich mich entschuldigen, dass Ihr so lange auf eine Nachricht aus meinem neuen Zuhause warten musstet.
Als Eveline und Tom mich bei Sarah und Simon abholten, ging ich fast von alleine ins Transportkistli. Ich war so aufgeregt, dass ich während der Fahrt kein einziges Mal miauzen konnte, so gespannt war ich auf mein neues Zuhause
 
Eveline stellte mich als Erstes samt Transportkistli ins Badezimmer. Als sich das Törchen öffnete, streckte ich ganz neugierig mein Köpfchen heraus. Kurz darauf setzte ich ein Pfötchen nach dem anderen auf den Boden, mit grossen Augen schaute ich mich ein bisschen umher. Doch weit wagte ich mich ohne Begleitschutz nicht, denn da war soooo ein grosser Duschvorhang, der mir bis heute riesige Angst einjagt! Ich suchte Schutz hinter Eveline`s Beinen. Obwohl sie mir mittlerweile mehrmals zeigte, dass sich dahinter nichts und niemand böses versteckt, wage ich mich nach wie vor nicht, daran vorbei zu schleichen wenn ich mal muss . Deshalb ist mein Katzenklo in der Wohnung platziert. Ich darf stolz verkünden, dass ich die absolute Meisterin im Scharren bin,  Eveline hat jeden Abend das Vergnügen, den Boden zu putzen .
 
Aber zurück zu meinen ersten paar Stunden im neuen Zuhause... Nachdem ich die Wohnstube, Küche, Badezimmer ect. abschnüffeln und Probe-Liegen durfte, hörte ich hinter einer Tür ein fremdes, lautes Miauzen . War das meine Schwester Lilly, die sich dahinter versteckt??? Oder ist da noch ein anderes Gspändli? Könnte sein, denn ich rieche den Duft einer anderen Katze in der Wohnung. Kurz darauf öffnete sich die Tür...und ein schwarzer Kater kam ganz neugierig auf mich zu. Da es nicht Lilly war, zeigte ich mich am Anfang nicht so begeistert. Ich spielte ein bisschen die kleine Diva. Schliesslich wollte ich diesem Neuling imponieren, was jedoch nicht ganz so klappte. Nachdem wir uns aus der Distanz über längere Zeit beobachteten, merkte ich dann, dass Simba (so nennt Eveline ihn) eigentlich ganz ok ist. So beschloss ich, nicht mehr ganz so arrogant aufzutreten und ging ein bisschen näher an ihn ran. Wir schnüffelten uns vorsichtig ab, aber mehr lag in den ersten Stunden noch nicht drin.
 
Dann gab es erst mal was zu Fressen. Bei Sarah und Simon ass ich regelmässig jeden Tag eine Portion Frischfutter und Brekkies. Nun esse ich aus eigenem Willen nur noch Brekkies, obwohl es manchmal herrlich aus Simbas Futternapf duftet. Wenn ich jedoch das gleiche Essen wie Simba vor mir habe, schmeckt es mir nicht so. Simba könnte hingegen seine Portion plus meine Brekkies mampfen . Manchmal lasse ich ihn auch daran teilhaben, obwohl er in seinem 2. Futternapf eine kleine Portion Erwachsenen-Brekkies hat. Aber nein, er will meine Junior-Brekkies, obwohl er schon gross und kräftig ist. Eigentlich ein bisschen frech, findet Ihr nicht auch?
Vom frischen Katzengras dürfte ich auch täglich naschen, es lässt sich leider nur nicht so gut in meinem Mund kauen. Das Highlight bekommen wir immer abends, es nennt sich „Bettmümpfeli“ à la Trutenaufschnitt, Lachs, Leberli oder Katzenmilch . Diesen Katzenschmaus lasse ich mir natürlich nicht entgehen
 
Die erste Nacht verbrachte ich auf Eveline`s Bett, es war sehr kuschelig und warm. Leider hatte Simba nicht so Freude daran, da dies bisher sein Nacht-Schlafplätzchen war. Naja, ehrlich gesagt, es war mir so ziemlich egal. Schlussendlich wollte ich doch bei Eveline ein bisschen Schutz und Geborgenheit in der ersten Nacht suchen. Mittlerweile bin ich ein bisschen grösser und stärker geworden, so dass ich mich auch mal auf dem Sofa oder dem super hohen, wunderschönen Katzenbaum über Nacht einkuschle. Dieses Riesending ist fast 1.70 Meter hoch, ideal um meine tollen Kratz- und Kletterkünste zu üben, sogar Simba konnte ich beeindrucken. Dank mir klettert er jetzt auch bis zum obersten Aussichtsplätzchen hoch .
 
Mit Simba verstehe ich mich jetzt super. Manchmal schlafen wir ziemlich nahe bei einander. Tagsüber spielen wir miteinander, oder nennen wir es eher "Simba-jagt-mich" . Am Abend, wenn Eveline von der Arbeit nach Hause kommt, gibt es extra lange Spielstunden mit den Fellmäusschen, Plüschtierchen, Stoffbällchen und einem Laser. Das Letztere bringt Simba und mich jedes Mal völlig ausser Atem. Das Ding ist immer viel schneller als wir. Zudem kann es in die Höhe hüpfen und so schnell die Richtung wechseln, da muss ich noch ein bisschen üben, um mithalten zu können. Leider geraten Simba und ich uns ab und zu ins Fell, weil wir Beide mit dem roten Pünktchen spielen möchten. Mittlerweile wechseln wir uns ab, so dass wir am Ende der Spielstunde beide erschöpft sind und tiptop schlafen können.
 
Jetzt habt ihr einen kleinen Eindruck bekommen, wie ich in meinem neuen Zuhause mit Simba und Eveline lebe. Ein paar Porträts hat Eveline bereits von mir geknipst. Bald wollen wir aber noch ein richtiges Fotoshooting machen. Die prachts Bilder werdet Ihr dann natürlich auch bestaunen können.
 
Bis bald
Eure Jenny