Katzen Tagebücher 2011

Gugus, hier meldet sich wieder mal Kitty, die Reporterkatze

Ihr habt mich sicher schon vermisst, oder?
Es ist schon eine Weile her, dass ich mich bei Euch Lesern gemeldet habe. Inzwischen ist seit meiner letzten Reportage so viel passiert.
Den Katzenbrunnen haben wir feierlich eingeweiht. Ich habe so viel herumgespielt, dass der ganze Boden nass war. Das war lustig, nur Isabelle fand dies überhaupt nicht lustig. Wir haben auch ein kleines Spielbassin auf dem Balkon erhalten. Im Bassin schwimmen verschiedene Sachen wie Gummiäntlis etc., die wir herauspföteln können . Gleichzeitig dient es uns auch als Wasserquelle. Isabelle legt manchmal auch Gutelis in so kleine Schalen, so dass wir diese dann mit der Pfote an den Rand pföteln und dann aufschlabbern können. Auch ein Pfötelbrett hat sie gebastelt. Uih, das ist denn lustig. Sie  versteckt dort überall Guetli und wir können diese dann mit den Pfoten „herausgrübeln“. Sie meint so sind wir ein wenig beschäftigt.

Obwohl wir reine Wohnungsbüsis sind, müssen auch wir entwurmt werden. Isabelle holte so eine Flüssigkeit bei der Tierärztin. Dies tröpfelte sie uns in den Nacken. Leider wurden wir die Viecher so nicht los und sie musste mit härterem Geschütz dahinter. 6 Tage lang spritzte sie uns so eine weisse Flüssigkeit ins Mäulchen . Am ersten Tag hatte sie mehr Flüssigkeit auf ihrem T-Shirt (hihi , ätschi bätsch, so was grusiges nehmen wir doch nicht) , da wir das meiste wieder ausspuckten. Isabelle hat dann im Internet nochmals nachgeforscht, wie man Flüssigkeit uns Büsis richtig verabreicht, und am zweiten Tag landete doch schon mehr von der weissen Paste in unserem Magen. Am Schluss waren wir dann Viecher los hatten aber plötzlich Probleme mit der Verdauung. Isabelle fand heraus, dass mein Bruder und ich das Getreide im gewöhnlichen Büsifutter nicht vertragen. Sie hat dann neues Futter aus dem Internet besorgt, das von Kanada kommt. Ab diesem Zeitpunkt ging es für uns so richtig bergauf. Jetzt sind wir happy und voll neuem Tatendrang .

Nun der Juli kam und die Julikäfer kamen auch, juhui! Unser Jagdeifer war so gross, dass wir während der Käferjagd einen 6cm Dübel, an dem das Katzennetz befestigt war, aus der Wand rissen. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir Wohnungsarrest, da das Katzennetz auf dem Balkon nicht mehr katzensicher war . Das war sooo schlimm, und erst dann für Isabelle. Den ganzen Tag machten wir nur „Seich“ und wir spielten viel Verprüglis.  Uih, da ging die Post ab, über die Polstergruppe, mit Zwischenhalt auf den sechs Büsibäumen und zurück. Manchmal galoppieren wir auch über Isabelles Bett , äh, vielleicht ist die Beschreibung genauer mit: manchmal  galoppieren wir über die schlafende Isabelle und je nach Sprungkraft landen wir halt, äh, auf ihrem Bauch. Sie findet dies gar nicht witzig, dass wir morgens um 5 Uhr Verprüglis im Schlafzimmer spielen und schmeisst uns dann hochkantig aus dem Zimmer, so fies .

Vor vier Wochen passierte dann beim Verprüglis spielen das Unglück, dass Sugus mich irgendwie an der Pfote verletzte. Da dies ein Sonntag war, schlief Isabelle noch und sie bemerkte das Unglück erst am späteren Vormittag. Es blutete stark. Ich habe mit meiner Pfote in der ganzen Wohnung meinen blutigen Abdruck hinterlassen. Sah wirklich witzig aus, habe eine richtige Spur gelegt. Man sah genau, wo ich überall war. Isabelle hat mir dann versucht einen Druckverband anzulegen und dieser war genau 2 Stunden (uih, das war Arbeit, den Verband wieder loszuwerden) an meiner Pfote. Anschliessend putzte sie dann eine halbe Stunde die Wohnung um sämtliche Blutspuren zu entfernen. Blöderweise fand sie dann auch so heraus, dass ich auf dem Tisch, auf der Kücheninsel und auf dem Salontisch war, wo ich sonst nicht hin darf.  Am anderen Tag ging sie mit mir zum Tierarzt. Ich musste dann 6 Tage lang Antibiotika schlucken, wäääh schön grusig!

Einmal kam Isabelle mit einer grossen Plastikwanne nach Hause. Sugus hat mich schon gefragt, was das sein könnte, hoffentlich keine Büsibadewanne. Wenn das nämlich der Fall wäre, ziehe er aus. Vielleicht könne er ja bei Roger, dem Arbeitsgspändli von Isabelle,  Asyl bekommen. Er würde dann auch gleichzeitig fragen, ob er nicht Rogers Göttikatze werden darf. So viel er wisse, hat Roger nur zweibeinige Göttikinder und er wäre doch eine gute Ergänzung.
Nein, es war keine Badewanne sondern ein neues Katzenkistli, ein grooooosses Katzenkistli für grooooosse Büsis wie Maine Coons oder eben Sugüser.
Da Sugus und ich, mit Stammbaum Bauernhof, doch sehr gross gewachsene Büsis sind, hatten wir, speziell Sugus,  in den normalen Katzenkistli sehr wenig Platz, obwohl Isabelle noch die grösste Variante von normalen Kistli gekauft hatte. Die Norm sagt, dass wir Büsis uns im Kistli gut drehen können sollen und dies war definitiv bei Sugus nicht mehr möglich. Er ist halt wirklich ein kleiner, süsser Brummer von 7 kg...

Nun es gäbe noch soooo viel zu erzählen, wie über die ersten Erlebnisse des Clickertrainings oder wie ich das neue Fliegengitter 15 Minuten nach dem Einbau schon mit zwei grossen Löcher im Netz eingeweiht habe, aber dies dann beim nächsten Mal.

Bis bald
Eure Kitty mit dem süssen, „kleinen Brummer“ (Bruder) Sugus.

PS : Nachfolgend noch paar  Föteli von Sugus und von mir.


Ich auf dem Büsibaum



Sugus beim Käfer beobachten   



Ich unter meiner Schmusedecke 



Ich, wenn ich zu nichts Lust habe