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Mittwoch, 10. August 2011

Libusa und Libüsi fühlen sich wohl

Von virtuellekatzenhaus1, 13:30

Ich möchte Ihnen berichten, wie es Libusa und Libüsi geht, seit sie bei uns sind.
Beim Abholen von Libusa und ihrem Jungen habe ich das Körbchen geöffnet und ins Wohnzimmer der Gastfamilie gestellt, während ich die Formalitäten erledigte. Gleich haben sich die beiden jungen Katzen dafür interessiert und sind rein gesprungen. Die Gastmutter hat uns freundlicherweise ein wenig vom aktuellen Lieblingstrockenfutter sowie eine Büchse mit Katzenfutter mitgegeben, damit der Übergang für die Katzen einfacher wird und mir mein erster Futtereinkauf leichter fällt . Während das Kleine beim Abschied problemlos ins Körbchen gelegt werden konnte, hat Libusa sich ein wenig dagegen gewehrt. Dann habe ich das Körbchen schnell ins Auto getragen, wo mein Mann, unser Chauffeur wartete. Der Sohn der Gastfamilie kam für einen kurzen Moment mit raus, um sich zu verabschieden .

Auf der Heimreise hat Libusa sich sehr ruhig verhalten, während ihr Junges nach einiger Zeit begann, mit dem Kopf gegen das Türli zu stossen und zu Wehklagen. Der erste Abend war bei den Katzen ein Gemisch aus Neugierde und Angst, wobei Libusa jeweils ihrem Jungen hinter her ging, wenn dieses ein neues Zimmer entdeckte oder sich hinter etwas durch quetschte. Im frischen Katzenklo hat das Junge zuerst gegen die Streu gekämpft. Beim ersten Geschäft hat es dann nach der Mutter gerufen; sie kam, hat es mit der Nase angestupst und ist geblieben, bis es fertig war. Seit das Katzenklo als solches verwendet wird, hat das Junge zum Glück aufgehört, damit zu kämpfen!
Wir haben vor dem Schlafengehen noch mit einem Katzenspielzeug (einem Stab mit Gummiband und Federn dran) mit dem Jungen gespielt, was meine Kinder verzückte .

Am nächsten Morgen hat Libusa auf meinen Mann gewartet und wollte von ihm gestreichelt werden. Am liebsten hat sie, wenn man sich bückt, die eine Hand ausstreckt und auf sie wartet, bis sie sich mit ihrer Backe reinlegt. Dann darf man sie am Kopf kraulen. Bis ich sie streicheln durfte, hat es noch einen Tag länger gedauert. Aber bereits nach einem weiteren Tag durfte ich ihr zusätzlich über den Rücken streichen . Das Junge lässt sich nicht streicheln und auch ungern hoch heben, dafür ist es noch zu jung. Dass Libusa sich jeden Tag ein wenig mehr streicheln lässt und mehr Vertrauen fasst, finde ich sehr schön. Mir gefällt aber auch, dass sie zurückhaltend und vorsichtig begann und ihre Zeit brauchte, um sich an uns zu gewöhnen, denn das finde ich absolut Katzen-typisch.

Libusa kümmert sich noch immer vorbildlich um ihr Junges. Sie ruft nach ihm, wenn sie es nicht sieht. Dann helfe ich suchen (denn das Junge findet es unnötig, sich selber zu melden) und wenn ich das Junge gefunden habe, trage ich es zu Libusa, setze es vor ihr ab und schaue zu, wie sich die beiden anmiauzen, die Mutter ihr Junges beschnuppert und das Junge an ihr entlang streicht, während es seinen Schwanz über sie legt.
Auch wenn Libusa schläft, legt sie sich in Richtung zu ihrem Jungen hin, und sobald es aufwacht, beobachtet sie es. Wenn es frisst, folgt sie ihm und wartet, bis es fertig ist, dann isst sie auch. Manchmal ruft sie auch, wenn sie in ein anderes Zimmer geht, etwa wenn sie aufs Katzenklo muss - ich frage mich, ob sie dem Jungen damit sagen will, wo sie hin geht, aber sicher bin ich noch nicht. Die ersten zwei, drei Tage hat Libusa jedes Mal für kurze Zeit nach den anderen Jungen gerufen, wenn sie am Transportkörbchen gerochen hatte. Sie riecht also das Junge noch, das beim Abholen kurz ins Körbchen sprang.

Nach vier Tagen hat Libusa sich bei uns Zuhause sicher genug gefühlt, um sich so hin zu legen, dass ihr Junges trinken konnte . Dabei hat sie es geputzt, dann hat sie sich geputzt, dann wollte sie wieder weg. Das Junge war beim Trinken überglücklich. Es versucht öfter einmal, von der Muttermilch zu trinken, aber Libusa lässt es nur selten und nur für kurze Zeit zu.

Manchmal spielt Libusa auch mit ihrem Jungen, packt es ein wenig, legt sich darüber, beisst ihm ins Fell und schleckt es dann wieder. Umgekehrt wird Libusa vom Jungen öfter beobachtet, als wär sie eine Beute, wenn sie vorbei spaziert. Dann duckt sich das Junge auf den Boden, setzt seinen wilden Blick auf und springt auf die Mutter zu, die es anmiauzt und weiter spaziert.

Gestern haben wir ein Kartonhaus, das unser jüngstes Kind für sich gebaut hat, in das Wohnzimmer gestellt. Das Junge und Libusa haben stundenlang begeistert damit Verstecken und Angreifen gespielt, sind zum Fenster rein und zur Türe wieder raus gesprungen, haben die Kiste durch die Gegend geschoben oder versucht, mit gewetzten Krallen durch die Ritzen Beute zu fangen. In der Nacht mussten wir die Kiste woanders hin stellen, denn die Katzen spielen nicht gerade leise .

Das Junge von Libusa heisst jetzt übrigens Libüsi.
Abschliessend möchte ich erwähnen, dass ich die Kombination von Libusa und Libüsi perfekt finde: Libüsi hat mit seinem unerschrockenen Entdeckungsdrang seiner Mutter die Eingewöhnung erleichtert, es hat als erstes alles unermüdlich erkundet, während sie ihm überall hin folgte, um auf das Junge aufzupassen, und so hat sie selber alles schneller entdeckt und ihre Furcht einfacher ablegen können. Dass das Büsi seine Mutter noch hat, finde ich auch ideal, denn es mag viel mehr, von ihr geleckt zu werden als von uns gestreichelt, es ist ja auch noch recht jung. Die beiden sind überhaupt sehr aufmerksam und zärtlich miteinander, und sie zusammen zu sehen ist sehr schön. Wir haben mit den beiden so verschiedenen Katzen, die einander so gern haben, das Füfi und das Weggli !

Liebe Grüsse
Corinne mit Libusa und Libüsi

         

         

         

                                    

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